Der SPD-Ortsverein Mitte ist nun im Kulturzentrum K 14 zu seiner jährlichen Jahreshauptversammlung zusammengekommen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Vorstandswahlen des Ortsvereins. Nachdem feststand, dass der aktuelle Vorsitzende, Christoph Knepper, sich aktuell verstärkt seinem Studium widmen wird und aus diesem Grund sein Amt zur Verfügung stellen muss, erklärte sich sein Vorgänger, der Stadtverordnete Axel J. Scherer, bereit für eine erneute Kandidatur. Dies traf auch auf die Zustimmung der anwesenden Mitglieder: Axel Scherer wurde ebenso einstimmig gewählt wie seine Stellvertreterin, die Migrationsratsvorsitzende Nagihan Erdas, und Geschäftsführer Joachim Bäumer. Über eine ebenso große Zustimmung konnten sich Yannik Berg (Schriftführer), Kassiererin Andrea Samotta und die neue Mitgliederbeauftragte, Theater-Schauspielerin Regina Leenders, freuen.
Neben den Wahlen bestimmten Themen aus dem Einzugsgebiet des Ortsvereins den Abend. Neben einem Blick auf die vergangenen Aktivitäten schauten die Sozialdemokratinnen und -demokraten aus Mitte auch auf die Zukunft und Projekte, die sie in diesem Jahr angehen wollen. Dabei kristallisierte sich vor allem eine Idee heraus, die dem Ortsverein außerordentlich wichtig ist. „Wir wollen uns dafür einsetzen, dass das alte P&C-Gebäude künftig als Co-Working-Space und Gründerzentrum genutzt wird“, erklärt der ehemalige und neue Vorsitzende Axel J. Scherer. In früheren Zeiten sei dies kein Thema gewesen, da P&C seine Immobilien nicht verkauft hat – dies hat sich nun geändert. „Unser TZU ist außerdem kein Gründerzentrum mehr“, so der Stadtverordnete. „Wir brauchen aber einen Ort, der Jungunternehmer und Neugründer anzieht, ihnen auch finanziell ein gutes Angebot unterbreiten kann.“ Am Zug sieht der Ortsverein dabei die neue städtische Immobiliengesellschaft. Ein weiteres wichtiges Thema für die SPD aus Mitte ist nach wie vor studentisches Wohnen in der Innenstadt. „Wir liegen genau zwischen Duisburg und Essen, haben in der Innenstadt ein breites Kultur- und Gastronomieangebot – da müsste Oberhausen als Wohnort für Studierende noch viel attraktiver sein als zurzeit“, so Scherer. Bei seinen Vorhaben will der Ortsverein nun die gleiche Hartnäckigkeit an den Tag legen wie in Sachen Brückenschlag: Nachdem sich gerade die Stadtverordneten und Bezirksvertretungsmitglieder aus Mitte besonders engagierten und verstärkt nach- und hinterfragten, bekam das Projekt auch einen neuen Drive.